Netzwerkanalyse

Auf dieser Seite finden Sie die grafischen Darstellungen der Netzwerkanalyse und die Netzwerkkarten, die mithilfe des Programms Gephi aus den erhobenen Daten erstellt wurden. Um die Karten zu vergrößern, klicken Sie sie bitte an.

Netzwerk der Nennungshäufigkeit

Karte 1: Netzwerk der Nennungshäufigkeit

In dieser Netzwerkkarte wird angezeigt welche Akteure am häufigsten genannt wurden. Durch einen hohen In Degree wird angezeigt, dass das Prestige besonders hoch ist. Außerdem kann mit diesem Wert eine Ranking Liste mit der Anzahl der Nennungen erstellt werden. Auf den ersten Blick fällt die Initiative DO12 auf, welche den höchsten In Degree Wert hat und somit die meisten Verbindungen, die in ihre Richtung zeigen. Auch BO05 sticht mit einem hohen In Degree Wert heraus. Im Gegensatz dazu steht BO57, die einen sehr hohen Out Degree Wert haben, jedoch keinen nennenswerten In Degree Wert, da sehr viele Nennungen gemacht haben, aber kaum von anderen genannt wurden. Es gibt auch ein Netzwerk, welches komplett vom Gesamtnetzwerk abgeschnitten ist; d.h. es gibt keine Nennungen von oder zu dem Gesamtnetzwerk.

Netzwerk der ausgehenden Beziehungen

Karte 2: Netzwerk der ausgehenden Beziehungen

In dieser Abbildung ist das Netzwerk mit den Out Degree Werten zu sehen. Der Out Degree zeigt, wer die meisten Nennungen gemacht hat und somit die meisten Bekanntschaften hat. Jedoch ist auffällig wie hoch der Wert für BO57 ist. Dieser Wert kommt zu Stande, weil BO57 besonders viele Akteure genannt hat. Im Vergleich zum In Degree Wert ist ein sehr großer Unterschied zu erkennen, da BO57 kaum von anderen Initiativen genannt wurde.

Knotenpunkte des Netzwerks

Karte 3: Knotenpunkte des Netzwerks

In dieser Netzwerkkarte werden die Knotenpunkte des Netzwerkes dargestellt. Diese konnten mit den Betweenness Werten ermittelt werden. Ein Knotenpunkt zeigt an, dass viele Verbindung über diese Initiative verlaufen. Sie dient somit als Verteilzentrum. Auffällig ist, dass DO12 eine hohe Betweennes Centrality hat, jedoch wirkt sich dies nur in der näheren Umgebung aus. Im Gesamtnetzwerk sind die Knotenpunkte ausgeglichen verteilt und es fallen nur vereinzelt Initiativen auf, da es größtenteils keine bemerkenswerten großen Knotenpunkte gibt.

Zentralität des Netzwerks

Karte 4: Zentralität des Netzwerks

In dieser Netzwerkkarte wird durch die Closeness Centrality die Zentralität der Initiativen im Netzwerk dargestellt. Eine hohe Closeness Centrality zeigt an, dass es viele kurze und möglichst direkte Verbindungen gibt. Auffällig ist, dass die Closeness Centrality im Netzwerk ausgeglichen ist. Dadurch wird deutlich, dass das Netzwerk im Gesamten viele schnelle Verbindungen hat und eine schnelle Kommunikation ermöglicht. Beispielsweise haben Initiativen, die Verbindungen zu DO12 haben, gleichzeitig eine hohe Closeness Centrality. Das hat den Hintergrund, dass DO12 eine Verbindungsinitiative ist und dementsprechend eine hohe Betweennes hat. Besonders ist außerdem, dass die Verbindungen um Herne eigentlich abgeschnitten vom Gesamtnetzwerk sind, jedoch hat HE03 eine hohe Closeness Centrality, weil sie die einzige Verbindung ist und somit eine große Bedeutung hat.

Nennungen der Akteure

Karte 5: Nennungen der Akteure

In dieser Netzwerkkarte sind die Bekanntschaften von Initiativen und Förderinstitutionen dargestellt und es wird dabei die Häufigkeit der eingehenden Nennungen betrachtet. Je öfter die Initiative oder die Förderinstitution genannt wurde, desto größer ist der Punkt, welcher den Akteur darstellt. Im Mittelpunkt des Netzwerkes, mit den meisten Nennungen durch die restlichen Akteure, liegen Die Urbanisten e.V.. Außerdem ist das, auf Grund von fehlenden Nennungen, von dem Gesamtnetzwerk abgeschnittene Netzwerk um Sprockhövel und Hattingen deutlich zu erkennen

Netzwerk der Räumlichkeiten und Akteure

Karte 6: Netzwerk der Räumlichkeiten und Akteure

In dieser Netzwerkkarte sind die Verbindungen von Initiativen, Förderinstitutionen und Start-ups zu Räumlichkeiten dargestellt. Auf den ersten Blick fällt auf, dass die Räumlichkeiten dichter verknüpft sind und es keine Unterbrechungen im Netzwerk gibt. Die Räumlichkeiten sind über das ganze Netzwerk gleichmäßig verteilt und haben dadurch eine hohe Relevanz für das Gesamtnetzwerk. Dadurch, dass es viele Räume im Netzwerk gibt und diese ausgeglichen verteilt sind, bleiben Initiativen in ihrer Stadt und nutzen die Räume vor Ort. Dadurch gibt es im Netzwerk keinen zentralen Raum, der besonders häufig genutzt wird.

Netzwerk der Veranstaltungen und Akteure

Karte 7: Netzwerk der Veranstaltungen und Akteure

In dieser Netzwerkkarte werden die Beziehungen zwischen den Initiativen und den Veranstaltungen im gesamten Ruhrgebiet dargestellt. Es ist, aufgrund der Größe der Knotenpunkte, gut zu erkennen, dass es keine Veranstaltung gibt die alle Initiativen kennen und besuchen. Außerdem ist auffällig, dass Initiativen die sich kennen selten die gleichen Veranstaltungen besuchen. Es gibt wenig Fälle in denen sich die Initiativen auf Veranstaltungen kenngelernt haben können. Positiv ist zu erwähnen, dass Initiativen in den meisten Fällen die Veranstaltungen, die sie kennen, letztendlich auch besuchen.

Netzwerk der Handlungsbereiche

Karte 8: Netzwerk der Handlungsbereiche

In dieser Netzwerkkarte ist die Closeness Centrality unter Betrachtung der Handlungsbereiche der Initiativen im gesamten Netzwerk zu sehen. Initiativen aus den Handlungsbereichen Kultur, Politik und Umwelt können die größte Closeness Centrality nachweisen. Je größer die Nähe der Initiativen zueinander, desto mehr Kooperationen und Vernetzungen sind möglich, da die Nähe zueinander besteht. Das Bedeutet, dass Initiativen mit einer hohen Closeness Centrality am stärksten Vernetzt sind. Besonders auffällig ist, dass die Initiativen mit dem Handlungsfeld Kultur einen Großteil des Netzwerkes ausmachen. Das Bedeutet, dass Initiativen dieser Kategorie am stärksten Vernetzt sind.

Netzwerke der Sozialen Innovativität

Karte 9: Netzwerke der Sozialen Innovativität

In dieser Abbildung sind zwei verschiedene Netzwerkkarten zu sehen. Die Linke Karte zeigt die Betweenes (Schnittpunkte) der als „sozial innovativ“ bezeichneten Akteure und die rechte Karte zeigt die Centrality (Zentralität) der als „sozial innovativ“ bezeichneten Akteure. Es ist, auf Grund der Größe der Knotenpunkte, zu erkennen, dass viele Akteure eine hohe Closeness Centrality besitzen und somit die Sozial innovativ genannten Akteure sehr gut untereinander vernetzt sind. Außerdem fällt auf, dass die Förderinstitutionen nur eine  durchschnittliche Closeness Centrality besitzen und daher, anders als zuvor angenommen, keine zentrale Stellung im Netzwerk haben. In der Linken Karte wird deutlich, dass „DO12“ mit Abstand die höchste Betweenes-Rate besitzt und daher viele wichtige Verbindungen zu kleineren lokalen Netzwerken besitzt.

Netzwerk der Nennungshäufigkeit der Sozialen Innovation

Karte 10: Netzwerk der Nennungshäufigkeit der Sozialen Innovation

In dieser Karte werden die als „sozial innovativ“ bewerteten Initiativen, Förderinstitutionen und Start-Ups dargestellt. Es ist deutlich zu erkennen, dass „DO12″ und BO05“ am häufigsten genannt wurden und ihr Knotenpunkt daher größer ist als die der anderen. Des Weiteren ist auffällig, dass unten rechts ein kleines eigenes Netzwerk existiert welches nur von „BO47“ an das restliche Netzwerk angeschlossen ist. Die Initiative „BO62“ nennt besonders viele Initiativen sozial innovativ, die von keinen weiteren Akteuren aus dem restlichen Netzwerk genannt wurden. Zum einen kann es daran liegen, dass sie ein anderes Verständnis von Sozialer Innovation besitzen als die restlichen Akteure. Zum anderen kann es aber auch daran liegen, dass dies die Grenze der Netzwerkbefragung verdeutlicht, da aufgrund der Zeitlichen Begrenzung keine Vollerhebung möglich war. Bis auf die zwei großen Akteure „DO12“ und „BO05“ stechen keine weiteren Akteure heraus. Dies lässt auf eine gleichmäßige Verteilung der „sozial innovativen“ Akteure im Ruhrgebiet schließen.

Lokale Netzwerke der Soziale Innovation

Karte 11: Lokale Netzwerke der Soziale Innovation

In dieser Abbildung sind die lokalen Netzwerke von Bochum und Dortmund, der als „sozial innovativ“ bezeichneten Akteure, zu sehen. Auffällig ist, dass im Mittelpunkt des Dortmunder Netzwerkes die Initiative „DO12“ steht, während das Bochumer Netzwerk ausgeglichener ist und nicht von einem Akteur abhängig ist.  Würde DO12 wegfallen, wäre das Netzwerk, zumindest in Bezug auf die Soziale Innovation, stark fragmentiert.

Vernetzung im Ruhrgebiet

Karte 12: Vernetzung im Ruhrgebiet

In dieser Netzwerkkarte wird die Vernetzung in Bezug auf die Häufigkeit der einkehrenden Nennungen geographisch dargestellt. Durch die Dicke der Punkte ist ersichtlich welcher Akteur wie häufig genannt wurde und somit das höchste Ansehen genießt. Interessant an dieser geographisch verorteten Netzwerkkarte ist, dass deutlich ein Schwerpunkt im Osten/Süd-Osten besteht. Die Häufigkeit der Nennungen nimmt von Osten nach Westen ab. Daraus resultiert, dass viele der am häufigsten genannten Akteure im Osten des Ruhrgebietes liegen. Demnach wurde der Akteur DO12 am häufigsten genannt und bildet dadurch den größten Punkt im Netzwerk. Auch BO05 fällt durch die Menge der Nennungen auf. Besonders an der Abbildung ist, dass es ein kleines Netzwerk um Sprockhövel und Hattingen gibt, welches keine Anbindung an das Gesamtnetzwerk hat. Es besteht die Möglichkeit, dass dort die Befragung beendet wurde, jedoch könnte es auch sein, dass dieses kleine Netzwerk mit Akteuren südlich von sich kooperiert und deshalb keine Nennungen verzeichnet sind.

Vernetzung der Handlungsbereiche im Ruhrgebiet

Karte 13: Vernetzung der Handlungsbereiche im Ruhrgebiet

In dieser Netzwerkkarte sind die Akteure in ihre Handlungskategorien unterteilt und deren Verbindungen zueinander geographisch dargestellt. Die Initiativen, Förderinstitutionen und Start-ups wurden in Betrachtung der Handlungsfelder in Kategorien eingeteilt, um Schwerpunkte innerhalb des Netzwerkes festzustellen. Auf den ersten Blick wird deutlich, dass Akteure mit dem Handlungsfeld Kultur besonders häufig vorkommen und den Großteil des Netzwerkes ausmachen. Weiterhin ist das Handlungsfeld Entwicklung auffällig, da es nach dem Handlungsfeld Kultur, am Häufigsten vorkommt. Zwischen der Häufigkeit der Nennungen und dem Handlungsfeld lässt sich kein Zusammenhang erkennen, da die am Häufigsten genannte Initiative (DO12) sich mit Kultur beschäftigt und die danach am häufigsten genannte Initiative (BO05) im politischen Handlungsfeld aktiv ist.

Zentralität des Netzwerks im Ruhrgebiet

Karte 14: Zentralität des Netzwerks im Ruhrgebiet

In dieser Netzwerkkarte wird die Zentralität der Akteure geographisch in einer Karte des Ruhrgebietes dargestellt. Dabei ist das Ost-West Gefälle besonders deutlich zu erkennen. Auffällig ist außerdem, dass die verschiedenen Akteure eine relativ ausgeglichene Zentralität haben, und keine Akteure besonders hervorstechen. Dementsprechend lässt sich daraus schließen, dass besonders die Akteure im Osten des Netzwerkes, kurze und möglichst direkte Verbindungen zueinander haben.

Initiativen, Förderinstitutionen und Start Ups im Ruhrgebiet

Karte 15: Initiativen, Förderinstitutionen und Start Ups im Ruhrgebiet

In dieser Netzwerkkarte werden die Nennungen zwischen den Akteuren in geografischer Verortung dargestellt. Es ist auffällig, dass die Akteure im südlichen Zentrum des Ruhrgebiets entlang der großen Städte angesiedelt sind. Speziell in Bochum und Dortmund befinden sich die meisten Akteure. Außerdem ist eine starkes Ost-West Gefälle von Dortmund bis nach Duisburg zu erkennen.